Da Sie über keinerlei Typen- oder Fabrikschilder verfügt, vermuteten wir zunächst, dass es sich um eine Kriegs-Elektro-Lok, Typ 6 (KEL 6) von Anfang bis Mitte der 1940er Jahre handelt. Inzwischen sind jedoch historische Dokumente aufgetaucht, die Licht ins Dunkel bringen: Es ist der Vorläufer der KEL 6, eine NG 381 mit der Fabriknummer 3047, die 1932 bei den Siemens-Schuckert Werken in Berlin gebaut worden ist.
Ursprünglich eingesetzt war sie auf der dritten Sohle im Ostfeld der Ibbenbürener Zeche, auf der die Kohleförderung allerdings schon vor Jahrzehnten eingestellt worden ist. Dennoch hat die Lok bis heute überlebt. Unser Plan ist, sie im Übernahmezustand zu konservieren und, wenn möglich, zumindest optisch wieder zu vervollständigen.
Noch komplett ist hingegen der feuerrote Sprengstoffwagen, einer von ursprünglich zehn Stück, der am Nordschacht dem Transport von jeweils zwei Paletten des explosiven Materials von Übertage in die Tiefe diente. Große Entfernungen musste er dabei nicht überwinden, denn unten angekommen wurden die Sprengstoffkisten auf eine Hängebahn umgeladen, um zu den Bedarfsstellen transportiert zu werden.
Auch wenn wir den Schwerpunkt auf die Übertage fahrenden Feldbahnen legen, so sind wir froh darüber, mit diesen und einigen schon früher übernommenen Grubenwagen, dem Bergbau im Tecklenburger Land ein würdiges Denkmal setzen zu können.